Financial Modelling

Ein Finanzplan bzw. die finanziellen Planrechnungen sind der Ausgangspunkt, wobei daraus ein integriertes Finanzmodell entstehen kann. Ein Finanzmodell ist im Prinzip die Weiterentwicklung eines Finanzplans, indem man mehr Interaktionen, Analysen und Steuerungsmöglichkeiten einbaut. Es geht bereits im Finanzplan darum, das Unternehmen richtig abzubilden in einem Excel File, sodass die wichtigsten Werttreiber darin enthalten sind. So lässt sich dieses Tool auch zur strategischen Planung nutzen. Sobald ein Finanzmodell zur Verfügung steht, können auf Knopfdruck beliebig viele Szenarien durchgespielt, Varianten getestet und Folgen von Managemententscheiden simuliert werden.

Die Erstellung eines Finanzmodells erfordert zudem eine Interaktion mit dem Management und man wird gezwungen, sich Fragen (z.B. zu Wert- und Kostentreibern, Interaktionen etc.) zu stellen, die im operativen Alltag häufig vergessen gehen. Allein dieser Prozess bewirkt oft ein vertieftes Verständnis des eigenen Business und aller Abhängigkeiten.

Das Ergebnis eines solchen Finanzmodells sind meistens die finanziellen Planrechnungen.

Beispiele für Excel Modelling

Switch Finanzierungsmöglichkeiten icon

Der Kunde von Rasminka, für den ein Businessplan zu erstellen war, hat sich drei verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung der für die Geschäftsaufnahme benötigten Anlagen überlegt: Kauf, Leasing und Kombination aus Kauf und Leasing. Rasminka hat den Auftrag erhalten, alle drei Szenarien in die Planrechnungen einzubauen und sie in der Darstellung des Finanzplans sowie der Finanzergebnisse separat zu beschreiben und abzubilden.

Es wurde ein Schalter erstellt, mit dem jeweils eine der drei Varianten ausgewählt werden kann. Die Folgen der Wahl für die Planrechnungen zeigen sich unmittelbar und sofort im Finanzplan, was auch ermöglicht, eine erste Analyse abzuleiten, welche Option, abhängig von den Wahlkriterien, am geeignetsten wäre.

GmbH oder Einzelunternehmen icon

Im Rahmen der Erstellung eines Businessplans war aufgrund gewisser offener Punkte noch nicht genau bestimmt, welche Rechtsform der Gründer für seine Firma auswählen würde. Um eine zeitliche Verzögerung der Anfertigung des Businessplans zu vermeiden, beschloss Rasminka, einen Schalter in die Planrechnungen einzubauen, der die Möglichkeit gab, mittels Knopfdruck zwischen verschiedenen Rechtsformen zu wechseln, wobei die Folgen solch eines Wechsels sich unverzüglich im Finanzplan abbilden liessen. Dadurch konnte der Kunde verschiedene Szenarien in den Planrechnungen durchspielen und schliesslich für sich ableiten, welche der Rechtsformen die optimale für ihn – gerade auch aus steuerlicher Sicht – wäre.

Versicherungsbrokerage icon

Bei der Erstellung des Businessplans für einen Kunden, welcher im Begriff war, sein eigenes Versicherungsvermittlungsgeschäft aufzubauen, hatte Rasminka nebst einem flexiblen und einfach steuerbaren Finanzplan noch zusätzliche Arbeiten auf Kundenwunsch auszuführen. Primär handelte es sich um ein Tool in Excel, dessen Aufgabe darin besteht, die Abrechnung der Löhne der Brocker korrekt zu berechnen. Die Broker arbeiten zwar auf Provisionsbasis, erhalten aber einen gewissen fixen Monatslohn. Diesen haben sie abzuverdienen, bevor sie mit höheren Lohnbeträgen rechnen dürfen. Ein kniffliger Punkt dabei war, dass die Leistungen an die Broker von Monat zu Monat einer Schwankung unterliegen können, was bei der Lohnabrechnung unbedingt zu berücksichtigen ist. Auch sollten Extremwerte in Erwägung gezogen werden – beispielsweise, in welchem der Broker während eines Zeitraums gar keine Verkäufe realisiert hat bis zur Situation, wo er seinen fixen Jahreslohn während eines Zeitraums komplett abverdient hat.

Um diese wichtigen Anforderungen des Kunden abzudecken, hat Rasminka ein Excel-Tool erstellt, das sämtlichen Ansprüchen entspricht sowie die beschriebene Aufgabe einwandfrei erledigt.

Abschreibung Kredit icon

Bei diesem Projekt handelt es sich um einen Teil eines grösseren Finanzplans. Hier lassen sich periodische Kredittilgungszahlungen für einen Kredit in eine Zins- und in eine Kapitalkomponente aufteilen. Dies ist notwendig, weil die einzelnen Komponenten buchhalterisch unterschiedlich erfasst werden.
Sämtliche Inputs, wie Fremdkapitalbetrag, Aufnahmefrist und Zinssatz, können dabei jederzeit manuell editiert werden, und die Resultate passen sich gleichzeitig automatisch an.